Gummiwalze

Dieser Begriff findet bei mehreren Maschinenarten Verwendung.

Breitbandschleifmaschinen

Im Gegensatz zu unnachgiebigen Stahlwalzen erreicht man je nach Härte des Gummis unterschiedliche Schleifergebnisse.

Die Gummihärte wird in °Shore (Grad Shore) gemessen und angegeben. Für die Härtemessung von Gummiwalzen ist die Shore A-Skala nach DIN 53505 zutreffend. Bei dieser Messung wird festgestellt, wie tief sich eine Metallspitze mit definierter Form in den Gummi drücken lässt. Je kleiner die Härte in Shore, desto weicher der Gummi.

Gummi- wie auch Stahlwalzen sind in der Regel gerillt (u.a. zur Aufnahme von Schleifstaub, Kühlung, Harmonisierung des Schleifbildes).

Richtwerte für Gummihärte beim Holzschliff:

  • 70 - 95° Shore: sehr hart, zum Kalibrieren geeignet
  • 60 - 70° Shore: Schleifen/Kalibrieren
  • 35 - 55° Shore: 'weiches' Schleifen
  • 20 - 30° Shore: sehr weich, Finish-Schliff, Endschliff vor z.B. dem Lackieren

Kantenanleimmaschinen

Bestandteil des Leimauftragsystems bzw. der Kantenzuführung von Kantenanleimmaschinen.

Gummiwalzen werden für dünne oder empfindliche Kantenmaterialien eingesetzt.

Unterschied Nadelwalze/ Stachelwalze

Bei dünnerem Kantenmaterial besteht die Gefahr, dass die auf der Rückseite des empfindlichen Kantenmaterials eingreifenden Spitzen der Stachelwalze bis auf die sichtbare Oberfläche durchdrücken.

Bilder

Gummiwalzen
SCM
Gummiwalzen-Schleifaggregat
DMC, 2002
Anleimervorschub durch Gummiwalze
BRANDT