Schwingungssensor

Mitte der 2000er Jahre von Homag eingeführte Vorrichtung, um Schwingungen an Hauptspindeln von CNC-Holzbearbeitungsmaschinen zu messen und bei Überschreiten eines bestimmtem Schwellwertes die Maschine anzuhalten.

Ursprünglich waren die Schwingungssensoren den besonders hochwertigen und leistungsfähigen Maschinen vorbehalten, da sich die Technik im Praxiseinsatz jedoch bewährte, konnte ab ca. 2008 für praktisch alle Modelle von Homag der Schwingungssensor optional angeboten werden.

Vorteile

  • Schutz der Spindel vor Überbeanspruchung und somit längere Lebensdauer
  • Erkennung von Werkzeugunwuchten und Vibrationen am Werkzeug, welche die Bearbeitungsqualität negativ beeinflussen
  • Schutz von Bediener und Maschine vor herumfliegenden abgebrochenen Werkzeug- oder Werkstückteilen, da eine zum Bruch führende Beanspruchung von vornherein weitgehend vermieden wird.

Nachteile

  • Bei schwierigen Materialien (z.B. stark astiges Massivholz) kann das Auslösen des Schwingungssensors die Bearbeitung stark verzögern oder sogar unmöglich machen.
  • Anfangs war eine nachträgliche Kalibrierung der Auslöseschwelle für den Schwingungssensor nicht möglich. Dies wurde Anfang der 2010er Jahre geändert, so dass das Auslöseverhalten des Sensors nun in einem Servicemenü der Steuerung geändert werden kann.