Getriebenut-Spindel separat

Die Getriebenutspindel ist eine separate, radial getaktete Spindel zur Aufnahme eines Getriebenutfräsers, klassisch als letzte im Bereich der Längsprofilierung angeordnet (roter Pfeil Abbildung 1). Es gibt kurze und lange Ausführungen. Bezeichnung kurz steht für ein axiales Maß von meist 120 mm (Werkzeug- Aufspannlänge), geeignet zur Aufnahme von nur einem Fräser, dem Getriebenutfräser und kam vor allem bei älteren Winkelanlagen zum Einsatz wie z.B. Unicontrol 5 und SCM Multiflex, Anfang der 1990er Jahre. Lang steht für oft eingesetzte 320mm Spindellängen. Hier können zusätzlich zum Getriebenutfräser weitere Fräser aufgespannt werden. Für die lange Ausführung entfällt deshalb in manchen Erläuterungen der Hersteller der spezielle Begriff "Getriebenutspindel", da dies eine vollwertige Profilierspindel darstellt (Abbildung 2).

Funktionsweise

  • programmierbares Ein- und Austauchen bezogen auf variable Längen
  • die Getriebenut (Beschlagsnut) wird nur dort gefräst, wo auch wirklich ein Schließgetriebe eingesetzt wird (Abbildung 3)

Alternative Variante

  • ohne diese Spindel ist der Getriebenutfräser im Flügel-Umfälzwerkzeug fest integriert
  • Getriebenuten müssen umlaufend gefräst werden, bleiben entweder offen oder müssen mit einem Füllstab (Material: weißer oder brauner Kunststoff) geschlossen werden

Einsatzgebiete

Bilder

Abbildung 1 (Weinig Unicontrol 6)
Abbildung 2 (lange Getriebenutspindel, Weinig UC6)
Abbildung 3 (SCM Multiflex)