MB MASCHINENBAU ROBA Fentech

Die ROBA Fentech der Herstellers MB MASCHINENBAU ist eine Maschine für das Feinschleifen vor dem Lackieren und den Zwischenschliff in Oberflächenversiegelungs- und Beschichtungsprozessen von Fensterprofilen und ähnlichen Werkstücken. Obwohl mit ihr auch große Mengen gleicher Profile im Durchlauf geschliffen werden können, ist sie besonders geeignet zum Schleifen ständig wechselnder Profilformen.

Verfahren

Geschliffen wird mit Schleifbürsten. Kleinste Holzfasern werden durch das Schleifkorn auf den Schleiflamellen abgeschert, die Stützborsten drücken die Lamellen in die Profilvertiefungen. Ein Spanabtrag im Sinne eines Kalibrierschliffs ist aber nicht möglich.

Es sind immer zwei Schleifbürsten hintereinander angeordnet, die im Gleich- und Gegenlauf arbeiten. Die Schleifaggregate sind einsatzgesteuert, so dass Lack auf den Kanten der Stirnseiten nicht durchgeschliffen wird.

Oszillation

Die Schleifbürsten-Oszillation wird unter Berücksichtigung der Werkstückhöhe von der Maschinensteuerung gesteuert und kann bei Bedarf ausgeschaltet werden.

Werkstückvorschub

Standard

Der Werkstücktransport durch die Maschine erfolgt über ein durchgehendes schmales Vakuumtransportband. Ein in die Maschine integrierter Seitenkanalverdichter erzeugt das Vakuum. Diese Art des Vorschubs ermöglicht das Schleifen sehr kurzer Teile und das Schleifen zweier schmaler Werkstücke in einem Durchlauf. Die ROBA Fentech ist damit eine Maschine für alle Werkstücke, der Werkstückfluss muss nicht geteilt werden. Nachteilig erscheint, dass ein echtes vierseitiges Schleifen nicht möglich ist, jedoch müssen in der Regel selten alle vier Werkstück-Längsseiten geschliffen werden. Die Schleifbürsten erfassen alle Profilpartien, die rechts und links über das Vakuumband hinausragen, nur nicht die auf dem Band aufliegenden Partien. Der Maschinenbediener muss also genau wissen, welche Seite des Werkstücks geschliffen werden sollen.

Spezial

Ist ein vierseitiges Schleifen unabdingbar, kann die Maschine mit einem Vorschubsystem, bestehend aus schmalen Gurten und Kunststoffschienen, ausgestattet werden.

Positionierung der Schleifaggregate

Die Werkstücke werden beim Einlauf in die Maschine gestoppt und deren Querschnittgeometrie mittels Laservermessung ermittelt. In wenigen Sekunden stellen sich die Aggregate in Breite, Höhe und Neigung passend zum Profil ein. Danach startet der Vorschub erneut. Ein Einstellen der Aggregate seitens des Bedieners ist nicht nötig. Die ROBA Fentech ist damit eine echte Losgröße-1-Maschine.

Betriebsarten

Durchlauf Die Werkstücke durchlaufen die Maschine. Dazu sind zwei Mann für das Be- und Entladen bzw. eine entsprechende Mechanisierung notwendig. Ist das Profil der Werkstücke gleich, kann die Laservermessung ausgeschaltet werden.
Reversbetrieb Im Reversbetrieb läuft das einzelne Werkstück mit 20 m/s in die Maschine ein, wird geschliffen und mit 60 m/s bei abgeschalteten Schleifaggregaten zum Einlauf zurück gefördert.
Reversbetrieb mit Schleifen im Rücklauf Für einen intensiven Schliff wird das Werkstück mit 20 m/s zurückgefördert, die Schleifaggregate bleiben dabei eingeschaltet.

Wo soll das Schleifen im Fertigungsprozess eingebunden werden?

Holz quillt unter dem Einfluss von Luftfeuchtigkeit und beim Kontakt mit Flüssigkeiten. Die Holzfasern stellen sich dabei auf und machen die Oberfläche rauer. Der effektivste Weg zu einer glatten Oberfläche besteht darin die Werkstücke unmittelbar nach dem Profilieren zu imprägnieren oder zu wässern, so dass sich die Holzfasern aufstellen. Nach dem Trocknen werden sie auf einer zum Betrieb passenden ROBA Bürstmaschine geschliffen und können anschließend lackiert werden.

MB MASCHINENBAU ROBA Fentech
Produktionszeitraum:
ca. 2015
2024
WOOD TEC VALUE

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Bilder

ROBA FENTECH Aggregate
MB MASCHINENBAU, 2021

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