Wozu schleifen?
Klassische Schleifanwendungen
- Trägerplatten bzw. Furnierblätter auf eine bestimmte Stärke schleifen = Kalibrieren
- Holzfasern an der Oberfläche so weit als möglich kürzen = Feinschleifen
- zwischen den Lackiergängen die gequollenen Holzfasern abscheren = Lackzwischenschliff auf Flächen und Kanten
- die lackierte Oberfläche glänzend schleifen = Satinieren
Neue Schleifanwendungen
Unterteilung der Schleifmaschinen nach der Werkstückform
Schleifen stabförmiger Werkstücke
Schleifen plattenförmiger Werkstücke
Unterscheidung der Schleifmaschinen nach dem Schleifprinzip
Bandschliff
Die Maschinen sind mit ein oder mehreren Bandschleifaggregaten ausgestattet.
- Holzwerkstoffplatten mit starrer Schleifwalze und Körnung +/-P60 auf Maß schleifen (Kalibrieren)
- Abrichten von furnierten Platten mittels Schleifschuh
- vor dem Lackieren mit schwimmend gelagertem Schleifschuh und Körnung P120 bis P240 feinschleifen
- zwischen den Lackiervorgängen mit schwimmend gelagertem Schleifschuh und Körnung P300 bis P600 die durch Quellung aufgerichteten Holzfasern abscheren
- nach dem Lackieren für die Hochglanzpolitur vorbereiten mit P800 bis P2500
- Effektschleifen, z.B. „sägerau“ schleifen mit Querschleifaggregat und Körnung P16 oder Erzielung eines Vintage-Effekts mittels einzeln programmierbarer Schleifschuhsegmente
Bürstenschliff
Beim Schleifen mit Bürsten werden die Werkstückdimensionen nicht verändert, aber Kanten gerundet und die Profilinnenseiten geglättet.
Werden als Bürstenbesatz Anderlon und Stahldraht gewählt entfernen diese die weichen Holzbestandteile (Frühholzzonen) und geben dem Holz ein rustikales Aussehen.