GleichlaufDrehrichtung eines drehbaren, zylindrischen Maschinenteils (z.B. Hobelwelle, Vorschubwalze, Leimwalze, Dosierwalze, Auftragswalze, ..) in Bezug auf das Werkstück bzw. eines anderen Maschinenteils. Dabei bedeutet 'Gleichlauf', dass die Bewegungen der Teile zu einer gemeinsamen Vorschubrichtung führen. Bei aneinander reibenden, zylindrischen Teilen bedeutet dies entgegengesetzte Drehbewegung (siehe Skizze)! Fräswerkzeuge, HobelköpfeDie Schnittbewegung des Werkzeugs verläuft in der selben Richtung wie die Vorschubbewegung des Werkstücks. Der Anschnitt beginnt sofort mit dem Auftreffen der Hauptschneide auf das Holz und verläuft mit abnehmender Intensität bis zur maximalen Eintauchtiefe. Dabei entsteht ein sich zum Ende hin verjüngender, kurzer Span. Vorteile
Nachteile
AnwendungAufgrund seiner ökonomischen Vorzüge hinsichtlich der Werkzeugstandzeit wird der Hauptteil der Zerspanungsarbeiten auf Holzbearbeitungsmaschinen im Gegenlauf ausgeführt. Um dennoch eine gute Schnittqualität zu erzielen und Ausrisse auszuschließen, werden Gleichlaufspindeln eingesetzt.
SchleifaggregateAuch Schleifaggregate arbeiten gewöhnlich im Gegenlauf, da damit ein hoher Spanabtrag und eine kurze Verweilzeit des Schleifmittels auf einer bestimmten Werkstückfläche (Stichwort Erwärmung) sichergestellt ist. Zur Erzeugung sehr glatter Holzoberflächen mit minimaler Faserlänge werden jedoch Längsschleifaggregate mit Drehrichtungsumkehr ausgerüstet um sie bei Bedarf und in Kombination mit einem vorgelagerten gegenläufigen Schleifaggregat im Gleichlauf arbeiten zu lassen. Schutzausrüstungen für GleichlaufmaschinenVielblattsägen
Die Werkstücke werden unmittelbar nach dem Auftrennen in einen umseitig geschlossenen Tunnel gefördert und nach dem vollständigen Auftrennen nach unten auf eine Rollenbahn freigegeben. Maschinen mit dieser Schutzeinrichtung haben eine begrenzte Werkstück-Bearbeitungslänge (begrenzt durch die max. Länge des Schutztunnels).
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