Luftkissenschuh

Luftkissenschuhe kommen in Schleifschuhaggregaten von Breitbandschleifmaschinen und Einzelholzschleifmaschinen zum Einsatz. Es gibt zwei unterschiedliche Arten von Luftkissenschuhen.

1. Im Schleifschuh integriertes Luftkissen

Der Schleifschuh ist als Wanne ausgebildet, in welche ein aufblasbares Kissen eingelegt ist, abgedeckt durch die Schleifschuheinlage bestehend aus einem Stahlblechstreifen, Filz und Graphittuch. Das Schleifband läuft über das Graphittuch.

Vorteil Die Luft in dem Kissen verteilt den Schleifdruck gleichmäßig auf das Werkstück.
Nachteil Ohne entsprechende Werkstückerfassung und Steuerung des Schleifschuhs werden empfindliche Randbereiche oder Ausschnitte an Werkstücken nicht erkannt.

Der Einsatz erfolgt vor allem im Bereich Massivholz. Dünne Furniere, Lackschliff etc. werden bevorzugt mit Elektronik-Schleifschuhen bearbeitet.

2. Freies Luftkissen AEROSTAT

Bei diesem Verfahren strömt Druckluft durch Düsen im Schleifschuh gegen das Schleifband. Dieses wird dadurch um bis zu 3 mm aufgeblasen. Den Angaben des Herstellers Johannsen zufolge werden damit bessere Schleifergebnisse als mit integrierten Luftkissen erzielt. Dieses Verfahren ist weltweit für Johannsen patentiert.

Vorteile kein Durchschleifen von Furnier, kein Verrunden der Werkstückkanten, geringerer Energiebedarf des Schleifbandantriebsmotors

Optionen

Alternativbegriffe

  • Luftkissen-Schleifschuh
  • Luftschleifschuh (Bütfering)
  • aerostatische Bandabstützung (Johannsen AEROSTAT)

Bilder

Prinzip Luftkissen-Schleifschuh
Luftkissenschuh
STEMAC
AEROSTAT-Luftkissenschuh
JOHANNSEN, 1993