Konsolentisch

Bauweise des Maschinentisches von CNC-Bearbeitungszentren.

Ein Konsolentisch (auch: Traversentisch) besteht üblicherweise aus einzelnen in X verschiebbaren Konsolen, welche sich über die komplette Aufspannbreite (Y) erstrecken. Auf diesen Konsolen sind Blocksauger montiert, welche das Werkstück mittels Vakuum spannen. Es ist jedoch auch möglich, mechanische Spannsysteme an den Konsolen zu befestigen, häufig wird dies bei der Massivholzbearbeitung (besonders Fensterbau) angewendet.

Es existieren verschiedene Typen von Konsolen, welche im Zusammenhang mit den passenden Blocksaugern verschiedene Aufspannmöglichkeiten bieten.

Positionierhilfen, wie z.B. LED-Leuchtband, LED- Positionsanzeige oder Fadenkreuzlaser, auch in Verbindung mit automatischer Klemmung der Konsolen, können das Rüsten der Maschine erheblich erleichtern.

Als selbst rüstender Maschinentisch ermöglichen Konsolentische auch die automatische Beschickung, z.B. mittels Roboter.

  • Vorteile:
  • Maßgenaues Positionieren der Blocksauger problemlos möglich
  • Einfaches und schnelles Rüsten
  • Umfräsen des Werkstückes ohne Zulagen möglich (bei den heute gängigen Systemen von Konsolentischen)
  • Horizontalbearbeitung auch mit größeren Aggregaten durch Zwischenraum zwischen den Konsolen möglich
  • Flexibler Einsatz unterschiedlicher Spannmittel möglich
  • Eine Vielzahl von Rüsthilfen und Automatik-Systemen erhältlich
  • Nachteile:
  • Keine vollflächige Werkstückauflage
  • Position und Anzahl der eingesetzten Blocksauger ist immer von den Konsolen abhängig
  • komplizierte Werkstückgeometrien und schmale Werkstücke sind schwierig zu spannen
  • technisch aufwändiges System, verglichen mit anderen Tischformen

Verwandte Begriffe

Bilder

Konsolentisch
WEEKE, 2007
Konsolentisch
IMA, 2006
Konsolentisch mit Blocksaugern auf separaten Grundplatten
MASTERWOOD, 2002
Drei Anschlagreihen (Rover C Edge 6.65)
BIESSE, 2006