Wirkprinzipien an MembranpressenDer Anpressdruck wird in einer Membranpresse durch hydraulische Zylinder erzeugt, die von oben oder von unten wirken können (siehe Aufbau Furnierpresse). Es existieren verschiedene Möglichkeiten, den Druck von Pressplatte auf die Membran bzw. das Beschichtungsmedium zu übertragen. Eine Ausnahme bildet das Prinzip "Nur Vakuum", es hat nicht unbedingt ein Hydraulik-System. Nur ÜberdruckZwischen Pressplatte und Membran wird Überdruck erzeugt, der die Membran auf das Beschichtungsmaterial und dieses auf das Werkstück presst. Nur VakuumUnterhalb des Beschichtungsmaterials wird ein Vakuum angelegt, der Raumdruck presst Beschichtungsmaterial und Membran an das Werkstück. Vakuum und ÜberdruckBeide Verfahren werden kombiniert, der maximal erreichbare Pressdruck wird erhöht. Pressen mit DoppelmembranOber- und Unterseite der Presse sind mit einer Membran ausgestattet. Der Überdruck kann mit Luft oder mit einer Flüssigkeit (Liquid-System) erzeugt werden. So können beide Seiten des Werkstückes gleichzeitig beschichtet werden. Besonders geeignet für die Furnierverarbeitung. Pressen ohne MembranBei Vakuum und/oder Überdruck ist es auch möglich, ohne Membran zu pressen. Die Folie ersetzt dann die Funktion der Membran. Bei Furnier kann dieses Verfahren aufgrund der Luftdurchlässigkeit nicht angewandt werden. Es ist z.B. für Hochglanzfolien geeignet, da deren empfindliche Oberfläche nicht in Kontakt mit einer Membran kommen sollte. Beispiele
Liquid-SystemDie Funktionsweise entspricht dem Überdruck, statt Luft wird der Druck auf die Membran mit einer Flüssigkeit erzeugt, zum Beispiel Öl. Im Vergleich zum (Luft-) Überdruck ist das Liquid-System aufwendiger (z.B. beim Wechsel der Membran), bietet aber folgende Vorteile:
Beispiele |
914
639
438
187
183
139
201
328
206
153
128
61
141
19
28
98
168