Bezeichnet hier einen Typ von Keilzinkenanlagen, bei dem die zu verbindenden Werkstücke zu einem Paket gestapelt und gemeinsam gefräst werden.

Erkennbar sind Paketanlagen an einem breiten Arbeitstisch mit Fördereinrichtung, auf dem die zu Paketen zusammengefassten Teile beim Fräsen des Zinkenprofils aufliegen. Paketanlagen können auch mit 2 verketteten Fräsmaschinen ausgestattet sein.

Ablauf

• Auf einem Band oder Arbeitstisch zum Vorsortieren werden die zu zinkenden Werkstücke nebeneinander zu einem Paket zusammengelegt. Je nachdem, ob Vertikalzinkung oder Horizontalzinkung ausgeführt werden soll, werden die Werkstücke hochkant oder flach aufgelegt.
• Bei der Fach-Förderband-Beschickung werden durch den Bediener die Pakete auf ein durchlaufendes Förderband mit Fächern vorsortiert und von dort anschließend automatisch als fertige Pakete in die Keilzinkenanlage eingefördert.
• Die fertigen Pakete werden gegen einen stirnseitigen Anschlag gefördert, dort ausgerichtet und von oben und seitlich gespannt. Die seitliche Werkstückspannung muss in der Lage sein, auch größere Differenzen in der Paketbreite auszugleichen.
• Anschließend werden die Stirnseiten der im Paket eingespannten Hölzer gemeinsam abgelängt und im selben Arbeitsgang mit dem Zinkenprofil versehen.
• Je nachdem, auf welche Art und Weise der Fräsvorschub erzeugt wird, bewegt sich dabei entweder der Tisch mit den eingespannten Werkstücken oder das Säge- und Fräsaggregat.
• In einem weiteren Arbeitsgang wird die andere Seite der im Paket eingespannten Werkstücke mit einem Zinkenprofil versehen und beleimt. Je nach Ausführung der Fräsmaschine erfolgt die Drehung des Pakets auf unterschiedliche Weise:
• Der Frästisch läuft zurück, das Paket wird auf einen manuellen Drehtisch ausgefördert, gedreht und wieder eingezogen.
• Der Frästisch ist als automatischer Drehtisch ausgeführt, welcher sich während des Rückwärtsbewegung dreht und das Paket wieder neu ausrichtet. Hier ist keinerlei Eingriff des Bedieners mehr notwendig.
• Das Werkstückpaket wird entladen und der Fräsvorgang der anderen Seite und die Beleimung findet auf einer zweiten (üblicherweise verketteten) Fräsmaschine statt.