Blockbandsäge

Diese Form der Bandsäge wird vor allem in Sägewerken verwendet zum längsseitigen Aufsägen von Baumstämmen bzw. generell von großen Holzblöcken. Anders als bei Gattersägen wird meist nur ein Brett gesägt, jedoch entsteht durch das dünnere Sägeblatt weniger Verschnitt. Eine Blockbandsäge arbeitet prinzipiell wie eine Trennbandsäge, d.h. wie eine Bandsäge mit Vorschub, jedoch wird der zu sägende Baumstamm auf einem Sägewagen, auch Spannwagen genannt, zyklisch durch die Bandsäge geführt. Somit ist ein zwischenzeitliches Eingreifen des Benutzers nicht nötig.

Im Gegensatz zu Gattersägen, deren Sägerahmen meist auf Rundholzdimensionen von 600/ 700 mm begrenzt ist, lässt sich in Blockbandsägen unkompliziert auch Rundholz von 100cm/ 120cm Durchmesser verarbeiten.

Aufbau

Gesägt werden die liegenden Baumstämme bzw. Holzblöcke durch eine Bandsäge. Das zu sägende Holz befindet sich auf dem Spannwagen, der sich wiederum parallel zu dieser Säge bewegt. Seine Aufgabe ist es, den Baumstamm bzw. das Rohholz längs in die Säge hineinzuführen, sodass immer ein Brett abgesägt wird. Sobald dies passiert ist, fällt das Brett auf eine Rollenbahn und wird abtransportiert.

Funktionsweise

Der Benutzer spannt den zu sägenden Baumstamm auf den Spannwagen mit Hilfe sogenannter Spannblöcke, die das zu sägende Stück mit Spannhaken hydraulisch fixieren. Der Spannwagen verfährt zur Bandsäge hin, also in Schnittrichtung des Sägeblattes. Der Baumstamm auf dem Spannwagen wird nun zyklisch durch die Bandsäge geführt und längs geschnitten. Nach diesem Vorgang verfährt der Spannwagen in die Ausgangsposition vor der Säge, sodass der Baumstamm erneut geschnitten werden kann. Möglich ist auch eine Pendelbearbeitung durch ein beidseitig schneidendes Sägeblatt.

Bilder

Vorschneider an COMPACT Blockbandsäge
RESCH, ca. 2018
Funktionsweise (EWD Sägetechnik)
EWD, 2005

Baureihen (92)