Morsekonus

Morsekonus ist die Bezeichnung für eine Form der Schnittstelle mit deren Hilfe Werkzeuge bzw. Werkzeugaufnahmen verdrehsicher mit der Antriebswelle der Holzbearbeitungsmaschine verbunden werden können. Sie besteht aus einem relativ langen Konus (länger als Steilkegel nach ISO-Norm) mit steilem Aufstiegswinkel (steiler als Steilkegel nach ISO-Norm) der an seinem dickeren Ende in einer zylindrischen Werkzeugaufmnahme mit Überwurfmutter oder mit dem Werkzeug selbst abschließt. Zwischen Kegel und Werkzeugaufnahme ist er mit einem Feingewinde und Überwurfmutter versehen. Die Morsekonusaufnahme besteht in einem hohlen Steilkegel als Gegenstück zu dem Kegel mit dem Werkzeug und einem weiten Gewinde für die Überwurfmutter. In dieses wird der Kegel mit dem Werkzeug eingesetzt und durch Anziehen der Überwurfmutter gegen Herausrutschen gesichert.

Die Bezeichnung "Morse" stammt von dem Namen der Firma, die bereits im 19. Jahrhundert die Grundlage für diese Schnittstelle legte.

Anwendung

Die Morsekonusschnittstellen gibt es in verschiedenen Größen, je nach Anwendungsgebiet.

MK 2 findet in der Holzbearbeitung vor allem Anwendung bei Werkzeugen für CNC-Bearbeitungszentren und Oberfräsen und Bohrmaschinen (siehe Fachbegriff Morsekonus MK 2)
MK5 findet in der Holzbearbeitung vor allem Anwendung bei wechselbaren Frässpindeln von Tischfräsmaschinen (siehe Fachbegriff Spindel wechselbar)
siehe auch
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Bilder

Werkzeugseite einer Frässpindel
HÖCHSMANN, 2011