PortalmaschineBauform von CNC - Werkzeugmaschinen, bei welcher die Hauptspindel bzw. der Aggregateträger an einem beidseitig gestützten Querträger (Portal) befestigt ist. Portalmaschinen haben durch die beidseitige Abstützung i.d.R. eine höhere Steifigkeit als Auslegermaschinen und werden deshalb meist eingesetzt für die Bearbeitung von Werkstücken mit großen Dimensionen, für hohe Zerspanungsleistungen oder die Bearbeitung mit besonders großen Vorschubgeschwindigkeiten und daraus resultierenden extremen Beschleunigungs- und Bremswerten. Ein weiteres Einsatzgebiet ist der Low-Cost-Bereich, um mit möglichst wenig Materialeinsatz eine Maschine mit akzeptabler Steifigkeit zu produzieren. Varianten:StandportalEin feststehendes Portal trägt die Bearbeitungsaggregate. Eine Achse (üblicherweise X) wird durch Bewegung des Bearbeitungstisches realisiert, die andere Achse (üblicherweise Y) durch Bewegung des Aggregateträgers entlang des Portals. Seltener werden Maschinen mit feststehenden Tischen und einer separaten Y-Auslegerachse am Aggregateträger eingesetzt. Standportale kommen oft dort zum Einsatz, wo eine möglichst effiziente Wechselfeldbearbeitung stattfinden soll, da ein Tisch immer aus der Maschine herausfahren kann und somit für den Bediener keine Einschränkungen durch die Bearbeitungsbewegungen entstehen. Fahrportal, GantrymaschineDas Portal ist entlang des feststehenden Maschinentisches beweglich angeordnet und bei der 'echten' Gantrybauweise beidseitig durch synchronisierte Motoren angetrieben. Aus Kostengründen wird teilweise auch ein zentraler Motor eingesetzt, welcher mechanisch synchronisiert beide Seiten des Portals antreibt. Einige sehr preisgünstige Maschinen, welche ihrem Aufbau nach Gantrymaschinen sind, haben nur einen einseitigen Antrieb. Dies erzeugt eine minimale Abweichung zwischen angetriebener und nicht angetriebener Seite. Für die meisten Anwendungen der Holzbearbeitung ist das jedoch nicht relevant. Seit Mitte der 2000er Jahre wird bei Auslegermaschinen vermehrt eine auf Prismenführungen gelagerte Stütze eingesetzt, um die Steifigkeit am Ende des Auslegers zu verbessern. Dabei entsteht der optische Eindruck, dass es sich um ein Fahrportal handelt. Alternativbegriffe
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