Sogenannte "Schiebersägen" werden im Bereich Massivholz zum Ablängen, Querschneiden bzw. Kappen z.B. in Optimierungskappsägen eingesetzt.

Ein Materialschieber schiebt das auf dem Eingangstisch oder einer Rollenbahn liegende Werkstück vor sich her und führt es so der Holzbearbeitungsmaschine zu. Wurde dieses Werkstück abgearbeitet, bewegt sich der Materialschieber zum Ausgangspunkt zurück und der Vorschubprozess beginnt erneut. Während der Zurück- Bewegung ist es z.B. möglich, die Länge oder auch die markierten Holzfehler des nächsten zu verarbeitenden Werkstücks zu erfassen (Holzfehler auskappen).

Schiebersägen gelten als relativ schnell und äußerst präzise. Die Positioniergenauigkeit bewegt sich im Bereich weniger Zehntel-Millimeter. Häufige Anwendung findet dieses Vorschubprinzip bei der Verarbeitung von besäumten Hölzern im Bereich der handwerklichen Fertigung und in der Kleinserien-Produktion. Für industrielle Fertigungsprozesse, die das Durchlaufprinzip oder sehr hohe Geschwindigkeiten fordern, werden Kappanlagen bevorzugt, die kontinuierlich arbeiten (Durchlaufsägen).

Besonderheit: Materialschieber mit Klemmfingern oder Zangen

• weiterführende Informationen siehe: Zangengreifer