Durchlaufeinrichtung

Bei einer Durchlaufeinrichtung handelt es sich um eine technische Vorrichtung, welche das Werkstück durch eine Maschine hindurch transportiert. Kennzeichnend ist dabei, dass das Werkstück auf einer Seite in die Maschine einläuft und auf einer anderen Seite (üblicherweise gegenüberliegend) wieder hinaus gefördert wird. Bei den meisten Maschinen findet während des Durchlaufs die Bearbeitung statt.

Durchlaufeinrichtung bei CNC-Bearbeitungszentren

Ein Kennzeichen von CNC-Bearbeitungszentren ist eigentlich die stationäre Bearbeitung des Werkstücks. Eine Durchlaufeinrichtung hat hier lediglich den Zweck, das Werkstück automatisch in die Maschine hinein zu fördern und nach der Bearbeitung wieder hinaus zu fördern. Dies hat oft den Zweck, eine stationäre Maschine in eine Durchlaufanlage zu integrieren. Während der eigentlichen Werkstückbearbeitung wird das Werkstück aber normalerweise durch stationäre Spannvorrichtungen gehalten.

Die meisten Durchlaufeinrichtungen werden durch Gurtbänder realisiert, welche mit einem Konsolentisch kombiniert sind. Die Gurtbänder fördern das Werkstück in die Maschine und wieder heraus, während der Bearbeitung wird es über die Blocksauger des Konsolentisches gespannt.

In einigen Fällen wird das Werkstück von Greifzangen bewegt, um die Bearbeitungsbewegung in einer Achse herzustellen. Diese können im weiteren Sinn auch zu den Durchlaufeinrichtungen gezählt werden, da sie das Werkstück auf einer Seite in die Maschine hinein und auf der anderen Seite wieder hinaus fördern können. Eine wirkliche Durchlaufeinrichtung entsteht allerdings erst, wenn die Greifzangen mit Transporteinrichtungen (z.B. Gurtbändern) kombiniert werden.

Bilder

Rollen als Durchlaufeinrichtung (CMS)
2000
Portalbearbeitungszentrum, Durchlauf
WEEKE, 2009
Durchlaufeinrichtung Vorschubteppich (CMS)
2000
Greifzange (Hirzt Livra)
HIRZT, 2008