HOMAG Shuttle System

System an CNC-Bearbeitungszentren der Homag BOF 500 Reihe, bei dem 2 Maschinentische wechselseitig eingesetzt werden.

  • Aufbau:

Das Homag Shuttle System setzt die Bauform Standportalmaschine voraus. Eine Linearachse wird dabei durch die Bewegung der Maschinentische realisiert. Die beiden Tische sind auf 2 Ebenen fahrbar angeordnet und können sich so unabhängig voneinander bewegen.

  • Ablauf eines Produktionszyklus:

- Ein Tisch befindet sich zur Beladung außerhalb des komplett geschlossenen Arbeitsbereiches und ist somit frei von 3 Seiten zugänglich.

- Der andere Tisch befindet sich zur Werkstückbearbeitung innerhalb der Maschine.

- Nach Beendigung des Programmes fährt der Tisch aus der Maschine heraus, während der fertig beschickte Tisch in die Maschine hineinfährt.

- Während innen bearbeitet wird, kann der äußere Tisch nun entladen und neu beschickt werden.

  • Vorteile des Shuttle-Systems:
  • Im Vergleich zu anderen Systemen mit 2 Tischen sehr platzsparend
  • 3-seitige Zugänglichkeit für die Beschickung und Entladung
  • Nachteile:
  • Kein fest installiertes Vakuum möglich, ein Vakuum kann erst nach Positionierung des Tisches in der Maschine über ein automatisches Kupplungselement erzeugt werden.
  • Kein fest in das Maschinenbett integrierter Maschinentisch
  • System ausschließlich für flache Tischsysteme anwendbar (Rastertisch, Homag O-TRIX-Tisch)
  • Das Shuttle System wurde bislang nur in CNC-Bearbeitungszentren speziell für Nesting-Anwendungen eingesetzt.
  • Ursprünglich handelte es sich um ein von Weeke entwickeltes System, welches in den Jahren von ca. 2004 - 2006 beim Modell Weeke BHP 520 im Einsatz war.

Bilder

Shuttle-System der Weeke BHP520
WEEKE, 2005
Arbeitsablauf schematisch
WEEKE
Nestingzelle mit Shuttletischen
HOMAG