Glatter Tisch

Bezeichnet hier eine Form des Maschinentisches von CNC- Bearbeitungszentren.

Bei einem glatten Tisch ist der Maschinentisch meist als Phenolharzplatte mit glatter Oberfläche ausgeführt.

Die Werkstücke können über doppelt wirkende Blocksauger oder mittels Schablonen gespannt werden. Dabei können sowohl Blocksauger als auch Schablonen völlig frei positioniert werden. Anschläge für den Nullpunkt sind dabei meist vorhanden und im Maschinentisch versenkbar.

Bei einer Sonderform des glatten Maschinentisches befinden sich in regelmäßigen Abständen Öffnungen im Tisch. Diese sind mit Magnetventilen verschlossen. Bei Verwendung spezieller Blocksauger mit Magnetstreifen öffnen sich die Ventile automatisch, sobald ein Blocksauger über eine der Öffnungen positioniert wird. Damit entfällt ein wesentlicher Nachteil der glatten Tische: Bei Verwendung herkömmlicher doppeltwirkender Blocksauger laufen immer die Vakuumschläuche über den Maschinentisch.

Ein wesentlicher Vorteil der Verwendung von glatten Tischen ist die völlig freie Positionierung der Blocksauger auf dem Maschinentisch. Dies hat allerdings auch einen Nachteil: Die Orientierung und exakte Ausrichtung der Sauger ist schwieriger, da kein entsprechendes Raster vorliegt.

Daher sind besonders bei dieser Tischform verschiedene Positionierhilfen von besonderer Bedeutung.

  • Optische Raster auf dem Maschinentisch
  • Fadenkreuzlaser als preisgünstige und einfache Anzeige der Saugerpositionen
  • Konturenlaser für die Projektion kompletter Werkstückgeometrien und Saugerpositionen

Bilder

Maschine mit glattem Tisch
HOLZ-HER, 2001
Homag G-Tisch mit Werkstück
HOMAG, 1997