Gantrymaschine

In der Holzbearbeitung als Bezeichnung für eine Bauform von CNC- Bearbeitungszentren genutzt. Der Begriff "Gantry" stammt aus dem Englischen und stand ursprünglich für eine beidseitig gelagerte Stützkonstruktion für Gerüste und Ladekräne. Heute ist für diese Bauform auch der Begriff "Fahrportalmaschine" gebräuchlich.

Bei einer Gantrymaschine verfährt ein beidseitig gelagertes und angetriebenes Portal über einem feststehenden Maschinentisch, die Linearachsen werden durch das Portal sowie einen daran verfahrenden Aggregateträger realisiert. Aus Kostengründen wird bei sogenannten "unechten" Gantrymaschinen oft nur ein Antrieb verwendet. Dieser treibt entweder nur eine Seite des Portals an oder ein zentral angeordneter Motor überträgt die Kraft über Getriebe oder Riemen an beide Seiten des Portals.

Bis Anfang der 2000er Jahre war der Marktanteil der Gantrymaschinen eher gering, da diese Bauweise vorrangig für hochwertige, schwere und somit teure Maschinen mit mittlerem Arbeitsbereich eingesetzt wurde. Für preisgünstige Maschinen wurde meist die Bauform Auslegermaschine verwendet, während für schwere Maschinen mit großem Arbeitsbereich die Bauform Standportalmaschine zum Einsatz kam.

Etwa Mitte der 2000er Jahre setzte aufgrund veränderter Sicherheitsbestimmungen für Auslegermaschinen ein neuer Trend zu kleinen, preisgünstigeren Gantrymaschinen ein. Dabei handelte es sich allerdings zum Teil auch nur um Auslegermaschinen mit einer Abstützung des Auslegers, welche lediglich optisch einer Gantrymaschine ähnelten.

Bilder und Videos

SCM ACCORD 40 Cella
SCM, 2010
Video
BMG 511
HOMAG, 2010