Greifzange

Allgemein beschreibt dieser Begriff eine technische Einrichtung, welche aus 2 Backen besteht, welche sich öffnen und schließen und damit Gegenstände halten und befördern können.

Greifzangen bei CNC-Bearbeitungszentren

Bezogen auf CNC-gesteuerte Werkzeugmaschinen wie CNC- Bearbeitungszentren und CNC-Bohrautomaten werden Greifzangen als Einrichtung zum Halten und Bewegen von Werkstücken eingesetzt.

Die Greifzange wird hier verwendet, um die Bearbeitungsbewegung einer Linearachse (üblicherweise X) mit dem Werkstück auszuführen.

Vorteile

  • Der Aggregateträger muss nur in eine Richtung bewegt werden. Dadurch kann die Maschine mit deutlich platzsparenderem und damit preisgünstigerem Grundgestell gebaut werden.
  • Die komplette, vergleichsweise aufwändige, Technik zur Bewegung eines schweren Auslegers oder Portals fällt komplett weg. Die notwendige Technik zur Bewegung der Greifzangen ist relativ einfach und kostengünstig zu realisieren.

Nachteile

  • Um das Werkstück bearbeiten zu können, darf es nur in einem schmalen Bereich gehalten werden und muss für die Bewegung und Bearbeitung über eine Auflage gleiten. Dadurch können empfindliche Oberflächen beschädigt werden. Abhilfe erreicht man durch Lufkissentische oder synchronisierte Durchlaufeinrichtungen wie z.B. Transportbänder.
  • Das Werkstück muss während der Bearbeitung fixiert werden, um Vibrationen und Verrutschen zu vermeiden. Die Greifzangen stellen sowohl für das Fixieren als auch für die Bearbeitung ein Hindernis dar. Eine bessere und flexible Fixierung kann durch einen geteilten Drucktischbalken erreicht werden und eine Bearbeitung im Haltebereich der Greifzangen ist möglich, wenn die Greifzangen programmgesteuert ihre Klemmposition wechseln können. Dadurch ist auch die Bearbeitung theoretisch unbegrenzt langer Werkstücke möglich.

Greifzangen werden als Klemm- und Haltevorrichtungen auch bei anderen Maschinen eingesetzt, siehe dazu:

siehe auch
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Bilder

Greifzange (Hirzt Livra)
HIRZT, 2008
Greifzange (Bre.Ma Eco)
2010