Qualitätsmerkmal von hochwertigen Furnierscheren.

Anwendung und technische Realisierung

Einige Holzarten neigen beim Furnier-Längsschnitt dazu, dass trotz ziehendem Schnitt die unteren Schnittkanten der einzelnen Furnierstreifen ausbrechen. Die Ursachen dafür liegen einerseits im z.T. spröden, brüchigen Werkstoff Holz andererseits in der Keilwirkung des Messers beim Schnittvorgang.

Die Maschinenhersteller lösen das Problem, indem zunächst ein Vorschnitt erfolgt und sofort danach in gleicher Aufspannung des Furnierpakets der Nachschnitt. Beim zweiten (Nach-)Schnitt führt das Messer einen um wenige Zehntel Millimeter versetzten Schnitt aus und trennt die ausgebrochene Schnittkante des ersten Schnittes ab (abschälen, Schälschnitt).

Im Ergebnis erreicht man exakt rechtwinklige Schnittkanten - frei von Ausbrüchen.