Das Merkmal "Querbearbeitung" bzw. Querdurchlauf von Durchlaufmaschinen bezieht sich auf die Bearbeitung der kürzeren Werkstückkante im Gegensatz zur Längsbearbeitung bzw. Längsdurchlauf, welche auf die Bearbeitung der längeren Werkstückkante Bezug nimmt.

Bei bestimmten Maschinenarten schlägt sich die Eignung für Längs- und/ oder Querbearbeitung in konstruktiven Unterschieden nieder.

Querbearbeitung bei Doppelendprofiliermaschinen und doppelseitigen Kantenanleimmaschinen

Konstruktive Merkmale von Quermaschinen

Bei der Querbearbeitung von Werkstücken auf Doppelendprofiliermaschinen und doppelseitigen Kantenanleimmaschinen kommt es vor allem darauf an, dass diese Bearbeitung rechtwinklig zu den Längsseiten erfolgt. Die dafür benötigten Anschläge sind in Form von Nocken in die untenliegende Vorschubkette integriert. Beim manuellen Auflegen bzw. der mechanisierten Übergabe wird das Werkstück beidseitig an die ausgefahrenen Nocken angelegt. Damit ausreichend Auflagefläche auf den Vorschubketten zur Verfügung steht, ragen diese bei Maschinen für die Querbearbeitung über die Vorschubriemen des Oberdrucks hinaus.

Arbeitsbreite

Die Arbeitsbreite bei Maschinen für die Querbearbeitung beträgt meist zwischen 2.500 und 3.000 mm.

Wissenswert

Maschinen für die Querbearbeitung sind in Maschinenlinien für die vierseitige Werkstückbearbeitung nach der Maschine für die Längsbearbeitung angeordnet. Quermaschinen können sowohl für die Längs- als auch für die Querbearbeitung eingesetzt werden. Sie sind jedoch aufgrund der konstruktiven Eigenschaften teurer.

Fensterherstellung

Die Winkelanlagen für die Fensterherstellung führen Querbearbeitung und Längsbearbeitung auf einer Maschine mit jeweils einem Bereich für jede der beiden Bearbeitungsarten durch. Bei Winkelanlagen für die Fensterherstellung findet zuerst die Querbearbeitung und anschließend die Längsbearbeitung statt.