Vorschmelzbehälter

Vorschmelz-Leimsysteme bestehen aus einem Vorratsbehälter, einem Vorschmelzbehälter und einem kleinen Leimbecken. Im Vorschmelzbehälter wird Leimgranulat unter geringer Wärmezufuhr soweit aufgeschmolzen, dass es sich verflüssigt und in das Leimbecken läuft. Im Leimbecken wird der Kleber auf seine endgültige Temperatur gebracht und gelangt über eine Fördereinrichtung zur Leimrolle. Ein Füllstandmelder sorgt dafür, dass nur die benötigte Menge Leim aufgeschmolzen wird.

Vorteile

  • sparsamer im Leimverbrauch als Leimbecken
  • kurze Aufheizzeit
  • weniger energieintensiv als Leimbecken
  • schneller Farbwechsel durch Leimbeckentausch und Granulatentleerung möglich
  • Vorschmelz-Leimsysteme werden von allen großen Maschinenherstellern angeboten, oft unter der von der Firma Brandt geprägten Bezeichnung 'Quickmelt'.

Nachteile

  • Nicht ganz geschlossenes Leimsystem, weil flüssiger Kleber beim Übergang vom Vorschmelzbehälter zum Leimbecken Luftzufuhr erhält. Dadurch ist die Verwendung von PU-Kleber nur eingeschränkt möglich.

Verwendbare Kleber

Vorschmelz-Leimsysteme verschiedener Hersteller

Alternativbegriffe

  • Vorschmelzer (Brandt)

Bilder

Quickmelt KD 70, Vorschmelzbehälter
BRANDT, 2006
Leimbecken, Leimwalze, Antriebskupplung
HOMAG