Einsatzsteuerung

Mit Hilfe der Einsatzsteuerung lassen sich Arbeitsaggregate zu genau definierten Zeitpunkten zustellen. Ebenso können Zusatzgeräte wie Blasdüsen, Sprüheinrichtungen und dergleichen werkstückabhängig ein- und ausgeschaltet werden.

Bei der Einsatzsteuerung spielen folgende drei Zustellparameter eine wichtige Rolle:

  1. Zustelldauer: Position und Länge der bearbeiteten Werkstückseite
  2. Zustellintensität: Niedrige Zustellintensität erzeugt weiche/ runde Form; Hohe Zustellintensität erzeugt scharfkantige/ eckige Form
  3. Zustelltiefe: Maß der Spanabnahme, Breite bzw. Dicke des verbleibenden Werkstückes

Grundsätzlich gibt es zwei Arten der Einsatzsteuerung:

  1. Ein- und Aussetzen/ Taktung
  2. Werkstückgesteuert: Ein Endschalter bzw. berührungsloser Sensor löst den Aggregateinsatz beim Passieren des Werkstücks aus.
  3. Zeitsteuerung: Das Aggregat wird dem Werkstück nach einer einstellbaren Frist zugestellt. Nach einer ebenfalls einstellbaren Frist wird das Aggregat vom Werkstück zurückgezogen. Die Frist beginnt mit dem Passieren eines Endschalters oder berührungslosen Sensors.
  4. CNC-gesteuert: Eine Computersteuerung lässt das Aggregat entsprechend der voreingestellten Parameter Dauer, Verlauf der Intensität und Verlauf der Zustelltiefe ein- und aussetzen. Man spricht hier auch von einer Bahnsteuerung. Bei dieser Art der Einsatzsteuerung kann dem Werkstück eine neue Form gegeben werden. In früheren Zeiten wurde die Formgebung m.H. von Schablonen realisiert.

Anwendung

Bevorzugt auf Maschinen, bei denen das Werkstück im Zuge seiner Bearbeitung auf einer Durchlaufeinrichtung die einzelnen Arbeitsaggregate passiert.

Bilder

Zeitsteuerung für Taktung
CB
Eine Einsatzsteuerung verhindert Durchschleifen an den Kanten (Prinzipdarstellung).
BÜTFERING
Einsatzfräsen getaktet
SCM
CNC-gesteuertes Nutenfräsen
FRIULMAC, 2016
Konturenprogrammierung
HOMAG, 1999
CNC-gesteuertes Formteilfräsen
HOMAG, 1999