Ratgeber CNC | Sicherheitseinrichtungen

Sicherheit und Flexibilität

Auch bei den Sicherheitssystemen gibt es verschiedene Varianten mit unterschiedlichen Vor- und Nachteilen. Die einst populären Systeme Lichtschranke und Trittmatte findet man heute kaum noch.

Weit verbreitet ist der Einsatz von Bumpern, also weichen Kissen am bewegten Ausleger/Portal, welche sofort ein Not-Aus auslösen, wenn die Maschine auf ein Hindernis trifft. Die Vorteile liegen auf der Hand: Es wird kein Platz für zusätzliche Sicherheitseinrichtungen benötigt und der Zugang zur Maschine ist relativ frei. Bei einigen modernen Maschinen wurden alle zusätzlichen Komponenten wie Schaltschrank und Vakuumpumpen in das Maschinenbett verlegt. Durch die Absicherung über Bumper ist dann eine allseitige Zugänglichkeit möglich.

Jedoch hat eine Absicherung nur mit Bumpern im Bereich der Europäischen Union auch einen deutlichen Nachteil: die gesetzlichen Bestimmungen schreiben eine relativ niedrige maximale Verfahrgeschwindigkeit vor.

Deshalb sind heute die meisten Maschinen mit einer Kombination aus mehreren Sicherheitssystemen ausgestattet. Das Grundprinzip ist allen diesen Systemen gleich: Es gibt einen äußeren Sicherheitsbereich und Bumper direkt am Maschinenkörper. Sind alle Sicherheitssysteme aktiv, arbeitet die Maschine mit maximaler Geschwindigkeit. Wird der äußere Bereich betreten, reduziert die Maschine die Vorschubgeschwindigkeit auf das gesetzlich geforderte Maß. Erst wenn die Bumper berührt werden, wird ein Not-Aus ausgelöst.

Bilder

Bumper sind als Sicherheitssystem heute weit verbreitet.
Lichtschranken findet man dagegen nur noch selten, da sie die Zugänglichkeit zur Maschine stark einschränken.
Auch Trittmatten findet man nur noch selten, da sie die Zugänglichkeit zur Maschine stark einschränken.
Tabelle: Vor- und Nachteile gängiger Sicherheitssysteme