Ratgeber Schleifmaschine | Segmentschleifschuh

Elektronisch gesteuerter Segmentschleifschuh

Längs-Schleifschuhaggregate und kombinierte Schleifwalzen-Schleifschuh-Aggregate können mit einem segmentierten Druckbalken mit Elektroniksteuerung ausgestattet sein. Tastrollen oder Lasersensoren erkennen die Geometrie und den Oberflächenverlauf der Werkstücke. Die Steuerung berechnet den Druck, den die einzelnen einzelnen Segmente auf das Schleifband ausüben. Der Bediener legt fest, wie mit speziellen Zonen umgegangen wird. So wird am Werkstückrand höherer Druck ausgeübt, wenn es sich um eine furnierte Platte mit Massivholzanleimer handelt. Der Druck wird vermindert, wenn die Lackschicht im Randbereich nicht durchgeschliffen werden soll. Mit dem Segmentschleifschuh kann Lackaufbau im Randbereich verlaufsgenau kalibriert werden. Das ist besonders bei unregelmäßig geformten Werkstücken im High-End-Bereich notwendig.

Manche Maschinensteuerungen bieten Rahmenschleifprogramme an. Hier berücksichtigt die Maschine den Faserverlauf der einzelnen Rahmenteile durch entsprechendes Zuschalten der Segmente von Quer- und Längsschleifaggregat. Der Andruck der einzelnen Segmente kann elektropneumatisch oder elektromagnetisch erfolgen. Druckbalken mit pneumatisch bewegten Segmenten sind in der Regel günstiger in der Anschaffung. Magnetisch bewegten Segmenten wird eine höhere Zuverlässigkeit nachgesagt.

Bilder

Tastrollen zur Erkennung der Werkstückgeometrie
Elektronischer Segmentschleifschuh und Drucksteuerung Elastikschuh (oben)