• CNC-Bearbeitungszentrum mit Kantenanleimaggregat, welches von 1987 bis 1993 von HOMAG produziert wurde. Die Maschine zeichnete sich aus durch eine Trennung von Maschinentisch und verfahrbaren Komponenten. Die X-Achse lief auf 2 nebeneinander angeordneten Prismenführungen. Für die Bewegungen der Y-Achse verfuhr der gesamte Ausleger. Diese Konstruktion war für die damalige Zeit vergleichsweise stabil und schwingungsarm, benötigte jedoch enorm viel Material und Platz.

Ausstattung

Das BAZ 10 verfügte noch nicht über einen Werkzeugwechsler. Für den Einsatz unterschiedlicher Werkzeuge konnte der Aggregateträger mit verschiedenen Motoren bestückt werden. Zur Auswahl standen

• 1 Fräsaggregat mit 4,8 kW und fester Spannzangenaufnahme
• 1 Bohrblock mit 10 einzeln abrufbaren vertikalen sowie 4 horizontalen Bohrspindeln

Das Kantenanleimaggregat befand sich als separates, fest installiertes, Aggregat direkt am Ausleger. Neben diesem war es noch notwendig ein separates Kappsägeaggregat mit eigener C-Achse sowie ein Bündig- oder Radiusfräsaggregat, ebenfalls mit eigener C-Achse, zu installieren. Das Modell war ausgestattet mit einem glatten Arbeitstisch und doppelt wirkenden Blocksaugern.

Der Arbeitstisch war in verschiedenen Größen von

• X 2.800 bis X 6.000 sowie
• Y 800 bis Y 1.400 mm verfügbar.

Die Größe des Arbeitstisches war aus der Typenbezeichnung erkennbar - anhand der beiden Ziffern, die nach der Bezeichnung BAZ folgten, z. B. HOMAG BAZ 10/50/14 - Tischgröße 5.000 x 1.400 mm.

Anfangs war es nicht möglich, Stoßkanten auf der Maschine in 1 Arbeitsgang zu produzieren. Anfang der 1990er Jahre wurde das maßgenaue Kappen des Kantenmaterials verbessert, so dass optional unter der Bezeichnung 360 Grad Verleimung diese Möglichkeit als Zusatzausstattung angeboten wurde.