Von HOMAG produziertes schweres CNC-Bearbeitungszentrum mit Kantenanleimaggregat in Standportalbauweise.

Als Ende der 1990er Jahre der Bedarf an Verarbeitung von immer kleineren Losgrößen auch in größeren Industriebetrieben stetig zunahm, reagiert HOMAG mit der Markteinführung einer neuen Baureihe von Bearbeitungszentren. Diese waren nicht mehr, wie die bisherigen Maschinen der BAZ-Baureihe, als Auslegermaschine konstruiert, sondern es handelte sich um Standportale mit jeweils 2 verfahrbaren Tischen.

Ausstattung

Das BAZ 120 konnte mit bis zu 2 unabhängigen Aggregateträgern ausgestattet werden (beim BAZ 220 bis zu 4). Da die Aggregateträger einen jeweils eigenen X-Antrieb besaßen, war es möglich, diese in verschiedenen Modi einzusetzen:

• Pendelbearbeitung mit paralleler Fertigung 2er Werkstücke auf einem Tisch
• völlig separate Fertigung 2er unterschiedlicher Teile auf den beiden Tischen
• simultane Bearbeitung 2er großer Teile parallel auf beiden Tischen
• Bearbeitung eines großen Teiles mit gekoppelten Tischen und wechselseitigem Einsatz der Aggregateträger.

Das BAZ 120 gab es in zwei Grundausführungen: powerline und Genius, wobei die Powerline mit einer maximalen Achsgeschwindigkeit von 160 m/Min. und einer Beschleunigung von 10 m/s² die doppelte Verfahrgeschwindigkeit und sogar die 3-fache Achsbeschleunigung in X aufwies. Statt der zu diesem Zeitpunkt üblichen Klassifikation in

• power line
• profi line
• Optimat

wurde hier der in den 1990er Jahren schon einmal verwendete Begriff Genius für ein CNC-Bearbeitungszentrum benutzt.

Es standen 2 Tischgrößen zur Verfügung:

• 2.550 x 1.800 mm
• 2.550 x 2.400 mm (Abmessungen für 1 Tisch)

HOMAG bot die Maschine in 3 unterschiedlichen Tischvarianten an:

• Glatter Tisch aus Aluminium mit frei positionierbaren, schlauchlosen Blocksaugern
• Glatter Tisch mit frei positionierbaren Blocksaugern mit herkömmlichen Schlauchverbindungen für das Vakuum
• K-Tisch

Weiterhin ermöglichte HOMAG die Fertigung nach kundenspezifischen Vorgaben.