OptimierungskappsägeKreissägemaschinen im Bereich Massivholz-Querschnitt, die über eine Werkstückerfassung sowie über eine Maschinensteuerung verfügen, die die erfassten Werkstückdaten mit Vorgaben vergleichen kann und daraus den Zuschnittprozess bedarfsgerecht steuert. Allen gemeinsam ist, dass die Werkstücke mittels Vorschubsystem durch die Maschine gefördert werden und dass mit diesen Maschinen ein bestimmtes Holz-Optimierungsziel verfolgt wird.
Moderne Kappanlagen verfügen über hochwertige Mess- und Scannersysteme, die das Werkstück berührungslos erfassen, vermessen und die ermittelten Daten einer komplexen Software/ Maschinensteuerung zur Weiterverarbeitung und betriebswirtschaftlichen Auswertung übertragen. Zuschnittarten mit OptimierungsfunktionStücklistenoptimierung/ TeiloptimierungMittels Sensor werden Anfang und Ende eines Werkstücks erfasst. Die Maschine schneidet grundsätzlich die größte vorgegebene Länge. Für verbleibende Reststücke wird immer die nächste größtmögliche Fixlänge gesucht. Ist das Reststück kürzer als die kürzeste Fixlänge, wird dieses Stück als Abfall ausgesondert. Auf die Länge des Abfalls und weitere Prioritäten nimmt diese Optimierungsvariante keine Rücksicht.
Teiloptimierung mit AbfallbegrenzungAbfallstücke werden auf eine maximal zulässige Länge begrenzt. (Weiterverarbeitung z.B. in Keilzinkenanlagen) VolloptimierungBei dieser Optimierungsart kombiniert die Maschinensteuerung die vorgegebenen Werkstückabmessungen so, dass möglichst wenig Abfall entsteht. Volloptimierung mit Berücksichtigung von PrioritätenEs handelt sich hierbei um eine Steigerung der Volloptimierung. Zusätzlich zur Abfallreduzierung kombiniert die Steuerung die vorgegebenen Fixlängen so, dass bestimmte Werkstücklängen bevorzugt bzw. größere Mengen geschnitten werden. QualitätsoptimierungVorbedingung für die Qualitätsoptimierung ist die Kennzeichnung von verschiedenen Qualitätsstufen auf den Werkstücken. Die Maschinensteuerung optimiert innerhalb einzelner Qualitätsstufen; Reststücke einer Qualität werden der nächstgeringeren Qualitätsstufe zugeordnet. WertoptimierungDie Steuerung kombiniert die vorgegebenen Werkstücklängen und schneidet bevorzugt Längen mit höheren Preisen. Ausnahme: Zuschnittarten ohne OptimierungsfunktionFolgende zwei Zuschnittarten setzen die sensorische Erfassung von Werkstückdaten und eine Maschinensteuerung voraus. Aus diesem Grund werden sie (lt. Höchsmann- Definition) den Optimierungskappsägen zugerechnet, auch wenn eine Optimierung im eigentlichen Sinne nicht stattfindet. ListenzuschnittDie Maschine arbeitet vorgegebene Zuschnittlisten ab. Ein Sensor im Bereich des Werkstückeinlaufs erfasst Beginn und Ende des Werkstücks; Anschnitte bzw. Kopfschnitte sind möglich. Ist das Reststück kürzer als das Sollwerkstück lt. Stückliste, wird es als Abfall ausgeschoben. Typische Anwendungen finden sich z.B. in der Paletten- und Kistenindustrie. Reine FehlerauskappungDie Maschine verfügt über einen Sensor im Bereich des Werkstückeinlaufs, der Fehlerkennzeichnungen (z.B. Kreidemarkierungen) erfasst und an die Maschinensteuerung weiterleitet. Werkstücklängen, Breiten, Qualitätskriterien, Werte/ Preise oder Stückzahlen werden hierbei nicht berücksichtigt. Sortierung/ WerkstückauslaufJe nach Anforderungen sind im Bereich Werkstückauslauf verschiedene technische Lösungen möglich. Eine Auswahl bietet folgender WOOD TEC PEDIA - Beitrag: Sortierung, Werkstückauslauf |
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